Coronavirus: Ärztliche Informationen für Binz & Prora
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Liebe Binzer und Proraner, sehr geehrte Patienten,
jeden Tag hören Sie umfangreiche Nachrichten über die Pandemie. Die aktuellen deutschen Fallzahlen entnehmen Sie dieser Seite: COVID-19: Fallzahlen in Deutschland
Als Fachärztin für Allgemeinmedizin möchte ich deshalb im Folgenden nur auf die wichtigsten Punkte eingehen. Ich habe auch großen Respekt vor den Viren, möchte aber versuchen, keine Panik zu verbreiten.
Bei allen Erkältungskrankheiten, die mit Husten, Schnupfen, Unwohlsein, zum Teil Fieber einhergehen, sollten wir uns und andere vor den Keimen schützen, die über den Rachen- / Atemtrakt übertragen werden. Dazu ist es richtig, dass wir in die bekleidete Ellenbeuge husten und niesen, keine Hände schütteln, nicht unbedarft in den Raum niesen. Die Hände sollten sehr gründlich gewaschen werden, bitte Türklinken nicht mit den Händen berühren.
Weshalb soviel Toilettenpapier gekauft wird, kann ich nicht nachvollziehen, außer es wird als Schnupftuch benutzt. Denn wir haben es nicht mit einer Durchfallerkrankung zu tun.
Jeden Tag erscheinen neue Nachrichten auf der Seite des RKI (Robert Koch Instituts), welche die aktuellen Risikogebiete zeigt: COVID-19: Internationale Risikogebiete und besonders betroffene Gebiete in Deutschland
Sollten Sie aus den Gebieten einreisen, Erkältungssymptome, Fieber haben, dann rufen Sie bitte bei Ihrem Hausarzt an. Bitte rufen sie nur an und gehen sie nicht direkt in die Praxis. So schützen Sie Ihre Mitmenschen und die Ärzte. Per Telefon erhalten Sie weitere Beratung zum Vorgehen. Die Mitarbeitende der Praxis würden Sie notfalls in vorbereitete Zentren schicken, wo ein spezieller Abstrich auf Corona erfolgt. Das nächstgelegene Zentrum für Binz und Prora ist in Stralsund.
„Achtsam bleiben, ohne panisch zu werden.“ Dr. Manuela Tomschin
Neben Corona gibt es auch andere Erkrankungen der Atemwege:
- In Deutschland treten viele Virusgrippefälle auf, die auch so gefährlich vor allem für ältere, schwerkranke Menschen sind. Dagegen haben wir aber eine Schutzmöglichkeit in Form einer Impfung. Diese kann ich weiterhin auch jetzt noch empfehlen. Schützen Sie sich dringend.
- Auch für chronisch Kranke und Patienten, derzeit ab 70 Jahre, gibt es eine Pneumokokkenimpfung, die Sie vor einer Erkrankung der Atemwege mit Pneumokokken schützen soll.
- Da sehr vieles auf einmal blüht, kann es auch sein, dass sich Menschen mit Allergiesymptomen plagen müssen mit juckenden Augen, Kribbeln in der Nase, Niesen oder sogar mit asthmatischen Beschwerden.
Sollten Sie in letzter Zeit in einem Risikogebiet gewesen sein oder Kontakt mit einem an Corona Erkrankten gehabt haben, begeben Sie sich in Quarantäne, d.h. bleiben Sie 2 Wochen zu Hause und meiden den Kontakt mit anderen Menschen. Dazu erhalten Sie Informationen vom Gesundheitsamt Stralsund.
Wenn Sie in Quarantäne sind oder anderweitig nicht in der Lage sein sollten, einkaufen zu gehen, bieten wir Ihnen von unserer Gruppe „aus der MITTE“ gern an, Sie zu unterstützen. Wenden Sie sich dafür unter der Telefonnummer 038393 – 2406 an unser Mitglied Herrn Frank von „Wolfgangs Fundgrube“.
Für alle gilt: Ernähren Sie sich gesund, schlafen Sie ausreichend. Wenn Sie nicht isoliert sind, gehen Sie wenigstens am Tag eine halbe Stunde, mit Abstand zu anderen, an die frische Luft – am besten an unserer wunderschönen Ostsee.
In schweren Zeiten sollten alle helfen, miteinander können wir vieles meistern.
Bleiben oder werden Sie gesund!
Dr. M. Tomschin
Gemeindevertreterin und Mitglied von „aus der MITTE“
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