Chaotische Sitzung des Tourismusausschusses: Fehlende Zukunftsorientierung und mangelnde Neutralität?
Die Sitzung des Tourismusausschusses fand am 15. Oktober 2024 unter der Leitung von Frau Dr. Elke Rohde-Baran (Bündnis 90/Die Grünen) statt. Nachdem die ordnungsgemäße Einladung und die Beschlussfähigkeit festgestellt worden waren, wurde die Tagesordnung bestätigt.
Im weiteren Verlauf der Sitzung stellten die Ausschussmitglieder ihre Fragen, gefolgt von der Einwohnerfragestunde, in der zahlreiche Anliegen beantwortet und diskutiert wurden.
Anschließend informierte der Kurdirektor umfassend über aktuelle Entwicklungen, darunter die Marketingstrategien und die internationale Marktbearbeitung. Er erläuterte zudem Maßnahmen zur Bewirtschaftung und Verbesserung der Infrastruktur. Zusätzlich stellte er die verbleibenden Veranstaltungen in Binz für das laufende Jahr vor und berichtete über Änderungen der Richtlinien für Pauschalreisen.
Nachdem alle Tagesordnungspunkte abgearbeitet waren, wurde der öffentliche Teil der Sitzung geschlossen.
UNSER FAZIT ZU DIESER SITZUNG:
Die Sitzung war stark von Emotionen geprägt, während sowohl Planung als auch Durchführung chaotisch waren.
Die neuen Mitglieder der Gemeindevertretung und die sachkundigen Einwohner sollten sich intensiv mit dem Wissen und den Erfahrungen ihrer Vorgänger vertraut machen, um in Zukunft fundierte Entscheidungen treffen zu können. Dabei können die Fraktionen und Zählgemeinschaften unterstützen, aber die Ausschusssitzungen sollten nicht für diese Wissensvermittlung missbraucht werden.
Der Fokus der Sitzung lag zu sehr auf der Vergangenheit. Es wurden beispielsweise Zahlen aus 2023 und das Organigramm der Binzer Bucht angefordert, obwohl diese Informationen kaum Einflussmöglichkeiten für die Gemeindevertreter und sachkundige Einwohner bieten und keine Beschlüsse daraus resultieren können. Stattdessen wäre es aus unserer Sicht deutlich wichtiger gewesen, eine aktuelle Auswertung des Jahres 2024 vorzunehmen: Welche Entwicklungen gab es bislang? Wie viele Touristen besuchten Binz? Was lief erfolgreich, was sollte beibehalten, und wo sind Änderungen oder neue Ansätze nötig? Der Fokus sollte dabei nicht immer nur auf der Strandbewirtschaftung liegen, sondern auch die Veranstaltungsformate und die Entwicklung von Projekten stärker in den Vordergrund rücken.
Auffällig war zudem, dass Frau Dr. Elke Rohde-Baran erneut ihre Neutralität nicht bewahrte und in der hitzigen Diskussion kaum vermittelnd eingriff. So reagierte sie beispielsweise sehr irritiert auf eine Frage von Herrn Dohrmann (CDU) zu den Ladenöffnungszeiten im Zusammenhang mit kirchlichen Regelungen, weil er diese in seiner Funktion als CDU-Fraktionsvorsitzender gestellt hatte.
Herr Markus Möser (BfB) bezog sich in seinen Aussagen wiederholt auf seinen eigenen Betrieb – auch wenn er betont, dort nur angestellt zu sein. So berichtete er von Beschwerden seiner Gäste. Auch der kürzlich erschienene Bericht der Ostseezeitung erwähnte fast ausschließlich Herrn Möser, was erneut auf mangelhafte Recherche seitens der OZ hinweist.
Abschließend müssen wir als Teil der Fraktion „GfB“ feststellen, dass Frau Dr. Elke Rohde-Baran (Bündnis 90/Die Grünen) keine Maßnahmen ergriffen hat, um einen respektvollen Umgang zu fördern. Die Zusammenarbeit zwischen dem Kurdirektor und dem Präsidium des Tourismusausschusses erscheint so wenig zielführend.
Ist diese Art der Führung wirklich zukunftsorientiert und zielführend für den Tourismusausschuss?
Wir werden Euch weiterhin auf dem Laufenden halten. Gebt uns ein Like oder folgt uns für weitere Themen rund um Binz und Prora!
Euer Team von „aus der MITTE“ – Teil der Fraktion (GfB)