5 vor 12: Schulstandort Binz in Gefahr

Der Brief der Elternvertreter
„Liebe Eltern,
sicher habt Ihr schon gehört, dass die Binzer Schulen, Grundschule und Regionale Schule,
zusammengeschlossen werden sollen.
Als Grund hierfür lässt sich die geringe Schülerzahl der kommenden 5. Klassen benennen.
Die Regionale Schule benötigt für die 5. Klasse eine Mindestzahl von 36 Schülern zur Zeit liegen jedoch nur 25 Anmeldungen vor.
Um den Schulstandort Binz zu sichern, ist nun ein Zusammenschluss unter der Leitung des Direktors der Regionalen Schule geplant. Dies soll einer besseren Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen beiden Schulen dienen sowie der Attraktivität der Regionalen Schule.
Seitens der Regionalen Schule ist die Beantragung einer Ausnahmegenehmigung zur Sicherung des Standortes Binz für ein Jahr möglich. Diese ist jedoch erst jetzt beantragt worden und die Bearbeitung wird einige Monate in Anspruch nehmen.
Wir, die Elternvertreter der Grundschule, haben uns am 28.3.2019 zu einer Schulkonferenz getroffen, dieses Thema ausführlich diskutiert und gegen die Zusammenlegung gestimmt.
Dazu haben wir folgende Gründe :
- Es gibt seitens des Schulträgers kein Konzept, wie die Schulen nach dem Zusammenschluss geführt werden sollen.
- Fragen zur Inklusion, Verbleibe der Schulvereine, Beschlung unserer Kinder konnten seitens der Gemeindevertretung durch Frau Treue nicht beantwortet werden.
Es konnten keine Auskünfte über die Zukunft und die Zusammenarbeit beider Schulen getroffen werden. - Wir sehen die Zusammenlegung der Schulen als übereilt und unkoordiniert, ein Jahr zur Planung und Konzeptentwicklung ist wünschenswert.
- Auch nach einem Zusammenschluss beider Schulen ist die maßgebende Schülerzahl die der kommenden 5.Klassen. Wird diese nicht erreicht, wird es in dem entsprechenden Schuljahr keine 5.Klasse an der Regionalen Schule geben, lt. Aussage einer Vertreterin des Schulträgers.
Sollte der Fall eintreten, dass es in einem Schuljahr keine 5.Klasse geben wird, so hoffen die Gemeindevertreter, dass diese Schüler ab der 6 Klasse wieder die Binzer Regionalschule besuchen werden.
Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Zusammenschluss beider Schulen der Grundschule in ihrem pädagogischen Konzept nicht weiter voran bringen wird.
Da die Zusammenlegung der Schulen bereits am 11.4.2019 in einer öffentlichen Gemeindevertretersitzung, zu der Sie gern gehen können, zur Abstimmung vorgelegt werden soll, sehen wir uns verpflichtet, Sie über diese wichtigen Veränderungen zu Informieren.
Bitte wenden Sie sich bei Fragen an die Schule.“
Der Schulstandort Binz ist in Gefahr. Wir von aus der MITTE setzen uns für den Erhalt des Standortes ein.
Eine zukunftsfähige Lösung
Wir, die Wählergemeinschaft aus der MITTE, appellieren an alle Betroffenen, sich an einen Tisch zu setzen, um gemeinsam für unsere Kinder und letztlich für unseren Schulstandort für beide Schulen in Binz eine zukunftsfähige Lösung zu finden. Wir müssen auf den Rückgang der Schülerzahlen reagieren. Auch für nachfolgende Generationen müssen wir dringend einen Schulstandort vorweisen. Sonst können wir keine jungen Arbeitskräfte ansiedeln.
Aus diesen Gründen fordern wir den Erhalt des Schulstandortes – eines unserer Ziele für die Wahl der Gemeindevertretung.
Eine Entscheidung ist zwar noch nicht getroffen, aber sie darf nicht über die Köpfe der Betroffenen (Eltern als auch Schüler) hinweg gefällt werden. Nur ein gemeinsames, von allen getragenes pädagogisches Konzept wird der Bedeutung dieses Themas gerecht und wird die notwendige Akzeptanz finden.
Eine überstürzte Entscheidung stützt die Meinung: „Wir werden nicht einbezogen!“
Bürgernähe ist ein zentrales Anliegen von aus der MITTE, daher setzen wir uns für die Einbeziehung der Betroffenen ein!
Die Grundschule Binz soll mit der Regionalschule zusammengelegt werden. Die Elternvertreter haben jedoch gegen diese Pläne gestimmt.
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